Berlin muss wie alle Großstädte mit mehr als 100.000 Einwohnerinnen und Einwohnern bis zum 30.06.2026 einen Wärmeplan vorlegen. Nun ist quasi der erste Schritt passiert: Der Senat hat die verkürzte Wärmeplanung veröffentlicht.
Was ist die Verkürzte Wärmeplanung?
Die verkürzte Wärmeplanung identifiziert Gebiete der dezentralen Versorgung: Hier ist ein Fernwärmenetz unwahrscheinlich, das heißt jedes Gebäude wird sich voraussichtlich auch zukünftig selbst mit Wärme versorgen müssen.
Mit einer interaktiven Karte können die Berlinerinnen und Berliner nun straßengenau schauen, wo die Planungen vorliegen.
Das ist sehr hilfreich, denn somit können die Menschen erkennen, wo perspektivisch keine Fernwärme kommt und wo andere Formen der Heizung angedacht werden müssen: Geothermie oder die Luft-Wärmepumpe.
Bei Eingabe der Adresse für mein Kiezbüro (Raumerstraße 22, 10437 Berlin) ist zum Beispiel zu sehen, dass keine Aussage nach verkürzter Wärmeplanung vorliegt – das bedeutet, dass hier vermutlich Fernwärme kommen wird. Gleichzeitig ist in diesem Abschnitt die Geothermienutzung generell möglich.
Wärmewende gut kommunizieren
Ich bin der Überzeugung, dass es extrem wichtig ist, dass wir jetzt diese Wärmewende nicht nur voranbringen, sondern auch gut kommunizieren – je früher die Leute wissen, wie sie in Zukunft heizen werden, desto schneller können sie sich darauf vorbereiten. Und wir federn diese Umstellung auch sozial ab. Für uns als SPD ist das natürlich ein sehr wichtiger Punkt. Für den Heizungsaustausch gibt es außerdem diverse Förderprogramme.
Es ist wirklich gut, dass das Land Berlin bei der kommunalen Wärmeplanung vorankommt. Anfang 2026, also vor der gesetzlichen Pflicht, soll die Wärmeplanung endgültig vorliegen.