Mein Lebensweg
Ich bin Linda – 38 Jahre alt – und lebe mit meinen zwei Töchtern und meinem Partner in Berlin.
Ich bin ein Kind des Ostens – 1982 in Brandenburg an der Havel geboren. Mit der Wende hat sich das Leben für meine Familie stark gewandelt, Jobs brachen weg und viele Sicherheiten. Und vielleicht am Schlimmsten: Es hat die Gemeinschaft der Menschen stellenweise zerrüttet. Wenn mich meine Herkunft eines gelehrt hat, ist es, dass nichts bleibt, wie es ist. Der Wandel kommt. Und ich möchte ihn mitgestalten.
Ich habe in den letzten Jahren als selbstständige Journalistin und Medientrainerin gearbeitet. Dabei fesselten mich vor allem die Themen des sozialen und ökologischen Wandels. Ich habe über extreme Armut in Bolivien berichtet, über Obdachlosigkeit in Berlin, über die weltweiten Klimademos und über den Rechtsruck in Deutschland.
Von 2013 und 2016 arbeitete ich als Entwicklungshelferin in Bolivien. Eine sehr intensive Zeit für meine Familie und mich. Diese Erfahrung hat mich anders auf unseren selbstverständlichen Wohlstand blicken lassen.
Ich unterstützte indigene Communities dabei, ihre Radiostationen aufzubauen, um die Dörfer in den Anden oder im tropischen Tiefland mit Informationen zu versorgen. Ich coachte Unidozent:innen und konzipierte zahlreiche Medientrainings.
Seit 2016 bin ich zurück in Berlin und arbeite weiter als Medientrainerin und Beraterin in Projekten in Afrika, Lateinamerika und Osteuropa und weiter als Journalistin für TV-Doku Formate.
Warum Politik?
Warum sollen wir uns engagieren für andere? Haben wir nicht alle genug mit uns selbst zu tun? Unsere Arbeit, unsere Familie, unsere Vorsorge und Freizeit – das alles ist viel.
Doch wer sich einbringt, kann gestalten. So meine Überzeugung. In meinem Engagement geht es für mich immer darum, die Gemeinschaft in den Mittelpunkt zu stellen. Lange habe ich das außerhalb von Parteien gemacht.
In meiner Heimatstadt gründete ich vor 14 Jahren den Kulturverein „Lauschkultur“, später engagierte ich mich für die Integration von Geflüchteten und heute bin ich aktiv als Elternsprecherin und Mitglied der Schulkonferenz.
Sich einmischen und mitgestalten – auf diese Reise müssen wir viel mehr Menschen mitnehmen.
Ich bin stellvertretende Abteilungsvorsitzende der SPD Mauerpark. Dort engagiere ich mich vor allem für Umweltgerechtigkeit und kämpfe für eine Stadt, die lebenswert ist und Räume für alle Menschen bereithält.
Wo ich kann, streite ich für Klimagerechtigkeit. Für mich ist das ein ur-sozialdemokratisches Thema, denn die soziale und die ökologische Frage müssen gemeinsam gelöst werden. Ich setze mich dafür ein, dass wir das 1,5 Grad-Ziel halten und Berlin klimaneutral wird.
Meine Überzeugung ist es, dass – egal, was wir machen – Politik verständlich sein muss für die Menschen. Die Abgeordneten sind dafür in einer Schlüsselposition.
Meine Freizeit
Von Kleinauf habe ich Musik gemacht, seit meiner Jugend war ich in Bands mit Gitarre und Gesang unterwegs. In einer Band Musik zu machen, eigene Songs zu spielen und die Menschen im Publikum zum Tanzen zu bringen, ist ein großes Glück.

Natur in der Stadt
Ich bin ein Stadtkind – und doch so gern in der Natur. Unser kleiner Schrebergarten ist deshalb ein perfekter Ort für mich, meine Familie und Freunde. Diese kleinen Oasen in der Stadt zu erhalten, ist mir wichtig. Hier pflanzen und ernten wir, hier kommen wir zusammen, tauschen uns aus. Und dieses Jahr wird der Schrebergarten zum Wahlkampfbüro.