In einer politsch ereignisreichen Woche war ich in meinem Wahlkreis unterwegs und durfte viele spannende Begegnungen machen. Von Gesprächen am Infostand, über einen Filmabend mit Diksussion, einen Besuch im MACHmit! Museum und einen Spaziergang auf den Spuren der Berliner Mauer, gab es ein breites Programm, das viele Menschen aus dem Kiez angezogen hat. Danke an alle, die dabei waren und mitgewirkt haben.

Eine ereignisreiche Woche

Ich dachte, unser Programm für die Wahlkreiswoche im November ist an Ereignissen fast nicht zu übertreffen. Doch was sich dann geboten hat, gilt wohl als historische Woche. Nach kurzen und längeren Kiezgesprächen zu Beginn der Woche, begann der Mittwoch mit den dann doch überraschend klaren Ergebnissen und der erneuten Wahl von Donald Trump zum US-Präsidenten. Besonders beschäftigen werden mich noch die Veränderungen der Stimmenabgabe bei den Frauen.

Filmvorführung und Gespräch – Die Unbeugsamen 2

Um die Rechte von Frauen, den Kampf für Gleichstellung ging es bei der Sondervorführung „Die Unbeugsamen 2“ am Abend im Kino Colosseum. Der Kinosaal war voll besetzt und Torsten Körner, der Regisseur, hat noch tiefere Einblicke in die Arbeit hinter die Kulissen des Dokumentarfilms gegeben. Die 15 beeindruckenden Frauenporträts haben viele Erinnerungen im Publikum wachgerufen und neue Fragen zur heutigen Situation im vereinten Land aufgeworfen. Eines ist deutlich geworden, die Frauen waren jede auf ihre Art mutig und stark. Stark bleiben musste ich dann im Anschluss an den schönen Kinoabend, als alle vom Aus der Koalition von SPD, Grünen und FDP erfuhren. Über die Bedeutung der geballten politischen Ereignisse werden wir uns nach dem ersten Schock in den nächsten Wochen und Monaten noch bewusster werden.

Das MACHmit! Museum macht Mut

An politischer Stärke darf es jetzt nicht fehlen. Und wo heute noch Mut gefragt ist, darum ging es bei meinem Ausstellungsbesuch im MACHmit! Museum weiter. Uta Rinklebe verantwortet als Direktorin hier ein großartiges Programm. Nicht nur die Ausstellung „Mutausbruch für alle“ macht Kindern Mut und zeigt, dass sie die Zukunft mitgestalten zu können.

Gedenken an 35 Jahre Mauerfall

Zum Gedenken an die Stärke bürgerschaftlichen Engagements in der DDR haben wir uns mit Jubiläum von 35 Jahre Mauerfall am Samstag an der Bösebrücke am Platz des 9. November 1989 eingefunden. Von diesem historischen Ort machte ich mich zusammen mit 30 Spaziergänger*innen auf, um im Prenzlauer Berg den Wandel der Geschichte abzulaufen. Sogar der Novembernebel klarte sich auf der 2-stündigen Tour noch auf und es hätte noch viele Geschichten gegeben, auf deren Erzählung wir bei einem nächsten Spaziergang warten. Ein Höhepunkt und Abschluss der Tour war die Vernissage in der Galerie Cosmoreal Museum of Future, wo wir vom Künstlerpaar Witold Stypa und Irena Izabela Imanska mit polnischen Köstlichkeiten empfangen wurden.

Als der Nebel am Abend des 9. November wieder aufzog, konnte ich dann zusammen mit vielen anderen den Tag und die historische Woche bei Live-Musik und Glühwein auf der Bösebrücke ausklingen lassen.

Für das, was bevorsteht, stellt sich mir die Frage: Welche Lehren können wir aus all den Ereignissen für die Zukunft ziehen?