Bei mir im Wahlkreis stehen große straßenbauliche Veränderungen an, die für mehr Verkehrssicherheit sorgen werden. Da wäre zum einen der Ausbau der Schönhauser Allee mit breiteren und sicheren Gehwegen sowie geschützten Radwegen, der aktuell in vollem Gange ist. Zum anderen wird im Kiez rund um den Arnimplatz eine umfassende verkehrsberuhigte Zone, ein so genannter Kiezblock, entstehen. Die Arbeiten hierzu sollen 2024 endlich beginnen.

Mehr Miteinander auf der Schönhauser Allee

Die Schönhauser Allee ist eine der wichtigsten Verkehrsadern im Bezirk. Leider führt sie seit Jahren die Statistik mit den meisten Fahrradunfällen an. Daher ist es umso wichtiger, dass nun etwas für mehr Verkehrssicherheit getan wird. 

Hierfür werden geschützte Radfahrstreifen und erweiterte Gehwege geschaffen. Neu ist, dass der Radverkehr nicht wie bisher hochbordig neben dem Gehweg verläuft, sondern den rechten Fahrstreifen erhält. Die Radfahrstreifen werden sich über 720 Meter zwischen der Eberswalder/Danziger Straße sowie der Gleimstraße/Stargarder Straße auf beiden Seiten der Schönahuser Allee  erstrecken und haben eine Breite zwischen 2,20 und 2,50 Meter. Das Überholen anderer Radfahrender wird dadurch einfacher und sicherer. Der Schutz der Radfahrenden wird durch sogenannte Betonborde erzielt, die diese vom fließenden Autoverkehr trennen. Der bisherige Radweg wird Teil des Gehwegs, wodurch sich die Aufenthaltsqualität auf diesem erhöht. Bessere Sicht macht das Queren der Straße sicherer und insbesondere an den Haltestellen der Tram kommt es zu weniger Konfliktsituationen. 

Für den Autoverkehr wird es wie bisher zwei Fahrstreifen geben, davon wird die linke Fahrspur auch von der Tram genutzt. Um breite Rad- sowie Fußwege zu erreichen, müssen Autoparkplätze weichen. Für den Wirtschaftsverkehr verbessert sich jedoch die Situation, da die Zahl der Lieferzonen von sechs auf elf steigt. Der Außengastronomie steht ebenfalls mehr Fläche zur Verfügung.

Abb. 1, Quelle: GB infraVelo GmbH 2023

Verkehrsberuhigung und Schulwegsicherheit im Arnimkiez

Eine weitere weitreichende Neugestaltung ist die Umwandlung des Arnimkiezes zum sogenannten Kiezblock. Ein Kiezblock ist ein verkehrsberuhigtes Wohnquartier, in dem Fuß- und Radverkehr Vorrang vor dem Autoverkehr haben. So soll Durchgangsverkehr aus dem Viertel herausgehalten und mehr Sicherheit, insbesondere für Kinder, die die umliegenden Grundschulen besuchen, erreicht werden. Dabei wird der Zugang von Rettungswagen und Lieferfahrzeugen selbstverständlich gewährleistet. 

Große Umbaumaßnahmen sind hier zunächst nicht erforderlich, die Umgestaltung wird in erster Linie durch Ausweisung von Einbahn- und Fahrradstraßen erzielt. Stellplätze für PKW werden hierbei nicht entfallen, sondern werden etwa in der Czarnikauer Straße und der Seelower Straße neu geordnet. Westlich der Malmöer Straße entsteht eine Fahrradzone, diese darf von Anliegern weiter befahren werden. 

Sollte sich zeigen, dass Autofahrende sich wiederholt nicht an die Regelungen der Einbahn- und Fahrradstraßen halten, sollen in einem zweiten Schritt bauliche Veränderungen durch Diagonalsperren errichtet werden.

Abb. 2, Quelle: stadtraum GmbH 2023

Beharrlichkeit zahlt sich aus

In Gesprächen haben mir viele Anwohnende erzählt, dass sie sich gestört fühlen vom Durchgangsverkehr durch ihren Kiez. Ein Kiezblock wird hier auch für mehr Verkehrssicherheit sorgen. Ich freue mich, dass diese Vorhaben nun umgesetzt werden. Für diese konkreten Projekte hat sich die Pankower SPD stark gemacht und sie auf den Weg gebracht. Es zeigt, dass sich Beharrlichkeit lohnt, bei diesen für die Menschen so wichtigen Anliegen.