Durch mehr Partizipation und Mitbestimmung den Klimaschutz stärken und die Energiewende voranbringen – darüber herrschte Einigkeit unter den Teilnehmenden der Veranstaltung in meinem Kiezbüro am 31. Januar 2024. Gemeinsam mit Klaus Mindrup (SPD), einem erfahrenen Genossenschaftsaktivisten und Mitglied im Rat für Bürgerenergie, sowie Christoph Rinke von der Bürgerenergie Berlin eG haben wir ausgiebig über die Modelle und Möglichkeiten im Kontext der Energiewende diskutiert.

Individuelle und gemeinschaftliche Lösungsansätze

Viele Fragen der interessierten Bürgerinnen und Bürger drehten sich insbesondere um die Optionen, ein Balkonkraftwerk oder eine Steckersolaranlage anzuschaffen. Das Potenzial einer Amortisierungsdauer von drei bis sechs Jahren, abhängig vom Modell und der Ausrichtung der Photovoltaikanlage, stieß auf großes Interesse.

Neben individuellen Lösungsansätzen für energetische Unabhängigkeit wurde auch die Bedeutung gemeinschaftlicher Maßnahmen intensiv erörtert. Klaus Mindrup konnte aus seiner langjährigen Erfahrung als Genossenschaftsmitglied der Bremer Höhe in Prenzlauer Berg sowie als Experte aus dem Bundestag berichten. Er informierte über die Vorteile des Mieterstroms durch Solaranlagen sowie das Prinzip der Kraft-Wärme-Kopplung, wie es bei Blockheizkraftwerken zum Tragen kommt. Christoph Rinke, Co-Vorstandsvorsitzender der BürgerEnergie Berlin eG, gewährte Einblicke in die Organisation von Energiegemeinschaften.

Berlin fördert Solar

Besonders positiv hervorgehoben wurde das SolarPLUS Förderprogramm des Berliner Senats als Teil des Berliner „Masterplans Solarcity“. Seit dem 2. Oktober 2023 können auch Eigentümer und Eigentümerinnen von selbstgenutztem Wohneigentum und Pächterinnen von Gärten eine Förderung für ein Steckersolargerät beantragen. Ebenso wurde das Berliner Solargesetz mit seiner Solarpflicht bei Neubauten sowie Häusern mit wesentlichem Dachumbau betont.

Abschließend waren sich alle einig, dass eine rasche Erreichung der Klimaneutralität oberste Priorität hat.