Der Verein „Weltacker“ aus Pankow bekommt den Berliner Naturschutzpreis. Und es war mir eine große Ehre, dass ich die Laudatio halten durfte.
Denn der Verein schafft es, mit einem ganz einfachen Konzept ein gigantisches Thema verständlich zu machen. Genau 2.000 Quadratmeter. Das ist die Fläche, die jedem Menschen auf der Erde durchschnittlich zur Verfügung stünde, wenn wir die weltweite Ackerfläche gerecht aufteilen würden. 2.000 Quadratmeter – für alles, was uns satt macht.
Im Volkspark Blankenfelde in Pankow baut der der Verein auf dem 2000m2 Weltacker die Ackerkulturen an, die weltweit auf den Feldern wachsen – im gleichen Verhältnis wie im globalen Durchschnitt.
Der Weltacker arbeitet mit Spaten statt Zeigefinger, mit Workshops statt Weltuntergangsszenarien. Denn klar ist: Gerechte Ernährung ist möglich. Und Wissen darüber, wie Nahrungsmittel entstehen, ist dabei so wichtig.
Wer einmal sehen will, wie viel Ackerfläche ein Burger mit Pommes braucht oder wie viele Länder durchquert werden, bis alle Zutaten auf dem Teller landen, der ist hier richtig. Der Acker zeigt ganz einfach, wie komplex unsere Ernährung ist. Und wie eng sie verbunden ist mit Klimaschutz, Artenvielfalt, Boden, Wasser, Energie.
Glückwunsch an das Team vom Weltacker und an alle anderen Preisträger*innen beim Berliner Naturschutzpreis der Stiftung Naturschutz!



